Fahrt zur Singenden Wirtin nach Finsterwalde

Café und Restaurant "Waldfrieden"
Café und Restaurant "Waldfrieden"

Alle Mitglieder der Ortsgruppe, aber auch alle älteren Zühlsdorferinnen und Zühlsdorfer waren eingeladen zu einem Tagesausflug in die Sängerstadt Finsterwalde. Die Fahrt war einer der Höhepunkte im Rahmen unserer Feierlichkeiten anlässlich des 60. Jahrestages der Gründung unserer Ortsgruppe.

 

Freitag, der 13.Juni, was für ein Omen! Die dazu passende Hiobsbotschaft: Wilhelm ist krank und kann unseren Bus nicht lenken. Sollte es so weitergehen? Nein: Es wurde ein wunderschöner Tag!

Um 9.30 Uhr kam der Bus pünktlich mit einem Ersatzfahrer. Er brachte noch einen kleineren Bruder (VW-Bus für 8 Personen) mit, da der große Bus nicht für alle ausreichte. Wie immer ging es beim Einstieg stressig zu: Wie immer dachten einige, sie bekommen keinen oder nicht den richtigen Platz. Noch haben wir die Hoffnung nicht aufgegeben, dass es bei der nächsten Fahrt besser werden könnte.

 

Nachdem jeder seinen Platz "gesichert" hatte, konnte es losgehen. Es ging über Summt auf die Autobahn in Richtung Finsterwalde. Gegen 12.30 Uhr hatten wir unser Ziel erreicht.

Bei herrlichem Sonnenschein empfing uns die Singende Wirtin vom Café und Restaurant "Waldfrieden" mit einem schönen Trompetensolo. Zu Mittag gab es Fisch oder Schnitzel, eine Vorsuppe und ein Dessert.

 

Die Tischzeit untermalte die Wirtin mit musikalischen Darbietungen. Schon bald nahmen wir wieder im Bus unsere Plätze ein und wurden über eine Stunde durch das schöne Finsterwalde gefahren. Während dieser Zeit durften wir viel Interessantes aus Vergangenheit und Gegenwart dieser ehemaligen Kreisstadt erfahren.

 

Im Anschluss fuhren wir wieder zurück in die Gaststätte. Die Kaffeetafel war schon gedeckt. Während wir uns an Obstkuchen labten, unterhielt uns die Wirtin mit musikalischen Darbietungen. Der Wirt brachte uns mit einigen Witzen (manche an der Anstandsgrenze) herzhaft zum Lachen.

 

Damit nicht genug: Wir durften mitsingen, schunkeln, tanzen und auch mit ausgeteilten Musikinstrumenten die Wirtin musikalisch begleiten. Auch einen Dirigenten durften wir stellen. Herr Pinske wurde dafür ausgesucht und löste seine Aufgabe mit Bravour.

Wie immer, wenn es am schönsten ist, naht das Ende. So richtig Lust darauf hatten wir aber noch nicht. Also fuhren wir noch zum Besucherbergwerk F60 nach Lichterfeld. Dort bestaunten wir die ehemalige Abraumförderbrücke. Ein Stahlgigant - 74 m hoch und 502 m lang.

 

Nun waren auch wir müde und traten nach einem erlebnisreichen Tag die Heimreise an.

Schön, dass es seit nunmehr 60 Jahren eine Ortsgruppe der Volkssolidarität gibt! Eine Ortsgruppe, deren Mitglieder voll im Leben stehen und mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für das Gemeinwohl aktiv werden. Wir sind zuversichtlich, diese Arbeit auch in Zukunft erfolgreich fortsetzen zu können. (Text und Fotos Christian Laskowski)


Rathaus von Finsterwalde
Rathaus von Finsterwalde

Wer das Sängerlied noch immer nicht gelernt haben sollte: Unten finden Sie den Liedertext und über den Link gerne auch das Ganze zum Anhören und Mitsingen ;-)


Das Sängerlied (hier können Sie es auch hören)

 

Refrain:

Wir sind die Sänger von Finsterwalde,

wir leben und sterben für den Gesang.

Dass wir die Sänger sind,

das weiß ein jedes Kind,

wir leben und sterben für den Gesang.

 

Als unsere Väter noch Burschen waren,

da pflegten sie schon das deutsche Lied.

Es sangen Tischler und auch die Bäcker,

der Lehrer, Amtsrichter, der Kaufmann, Schmied.

 

Die Weber fuhren zum Markt nach Leipzig.

Singvögel nahmen sie mit ins Land.

Das waren die Sänger von Finsterwalde,

sie wurden bald in der Welt bekannt.

 

Die Sänger gingen, die Jahre schwanden,

jedoch das Lied blieb bis heut' bestehen,

und unsere alte Stadt Finsterwalde

wird wieder jung und bleibt immer schön.

 

Es klingt auf Straßen und allen Plätzen

ein frohes Lied von Ohr zu Ohr.

Ganz Finsterwalde wird heut zum Feste

ein großer jubelnder Massenchor.