Film ab - im September!

Rossini, oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief
Rossini, oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief

Am 19.09.2014, 19.00 Uhr (früher im Monat als sonst!) wird der Film "Rossini, oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief" (D 1997) gezeigt.

 

"Helmut Dietl produzierte den Film, schrieb mit Patrick Süskind am Drehbuch und führte Regie. Nach Schtonk! und Kir Royal wagte er sich mit Rossini die Schickeria der Münchner Medienszene und deren Eitelkeiten zu porträtieren. Dafür hat er 1997 auch unter anderem den Deutschen Filmpreis für ‘Beste Regie’ und ‘Besten Film’ und den ‘Deutschen Drehbuchpreis’ erhalten.

Dreh- und Angelpunkt der Münchner Medienszene ist das Restaurant Rossini. Hier trifft sich exklusiv alles, was Rang und Namen im Filmgeschäft hat. Die Filmschickeria hat sich das Restaurant quasi zum zweiten Zuhause gemacht und so werden berufliche wie private Dinge gnaden- und schonungslos offen gelegt und zur Schau getragen. So versuchen Produzent Oskar Reiter (Heiner Lauterbach), der in einer Finanzkrise steckt, Regisseur Uhu Zigeuner (Götz George) und Dichter Bodo Kriegnitz (Jan Josef Liefers), den menschenscheuen Schriftsteller Jakob Windisch (Joachim Król) zu überreden, seinen Bestseller-Roman zu verfilmen. Dazu gesellen sich eine nymphomanische Journalistin (Hannelore Hoger), eine depressive Valerie (Gudrun Landgrebe), eine forsche aufstrebende Schauspielerin (Veronica Ferres) und Restaurantbesitzer Paolo Rossini (Mario Adorf), der unbeholfen verliebt besagter Schauspielerin hinterher stolpert."  (www.moviepilot.de)

Dieser Film erzählt nicht, was mit ein paar Haupt- und Nebenfiguren passiert, sondern zeigt uns in diesem Restaurant eine kleine Gesellschaft. Es geht auch weniger um eine Handlung, als um einen kunstvoll inszenierten Reigen von kleinen und großen Szenen und Katastrophen, mit denen Helmut Dietl seine eigene Welt satirisch bespiegelt. Das "Romagna Antica" von Fabrizio Cereghini lieferte das Vorbild für das Restaurant "Rossini", bei Uhu Zigeuner denken wir an Helmut Dietl, bei Oskar Reiter an Bernd Eichinger, Bodo Kriegnitz ähnelt Wolf Wondratschek, Lutz Windisch Dietls Freund und Mitautor Patrick Süskind ... Tragikomisch sind sie alle.

 

Unter den Nebendarstellern hervorheben möchte ich Meret Becker, Martina Gedeck und Armin Rhode. Bemerkenswert ist auch, dass Gernot Roll einen Großteil des Films bei reinem Kerzenlicht drehte. Das Ergebnis der hervorragenden Arbeit aller Mitwirkenden ist eine in jeder Weise brillante Satire über die Welt der Filmschaffenden. (www.dieterwunderlich.de)