Winterwanderung mit Förster Klaus und Dackel Waldi

Gleich geht's los!
Gleich geht's los!

Bei schönstem Sonnenschein durch's Briesetal. Also schon wieder eine Winterwanderung ganz ohne Schnee. Förster Klaus und Dackel Waldi gaben den Ton an. Musikalisch mit sehr schönen Jagdhorneinlagen und inhaltlich mit der facettenreichen Beantwortung der Frage "Wie sollte man einem Wildschwein begegnen".

 

Immerhin 78 Teilnehmer waren der Einladung Esther Jankowskis (unter dem Dach der Aktionsgemeinschaft Mühlenbecker Land und des Ortsbeirates Mühlenbeck) gefolgt.

Das also ist das Mädel mit dem Jungsnamen
Das also ist das Mädel mit dem Jungsnamen


Dackel Waldi  ist glücklicherweise ein Mädchen. Zumindest für den mitwandernden Hovawart-Rüden Leon, der - wer wollte ihm das verübeln - eher den Damen zugetan ist.

 

Förster Klaus jedenfalls wollte - wie das halt so ist im wahren Leben - einen Jungen. Und so heißt das Mädel eben Waldi!

 


Die lebensrettenden Funktionen eines Schweizer Klappmessers
Die lebensrettenden Funktionen eines Schweizer Klappmessers

Ehe wir zum Schluss der Wanderung die ganze Wahrheit zu Wildschweinbegegnungen erfahren, folgen wir bei mehreren Stopps den bühnenreifen Ausführungen von Förster Klaus. Dichtung (hier Jägerlatein) und Wahrheit zu unterscheiden, war schon eine große Herausforderung!

 

Lebensrettende Utensilien werden vorgestellt: Schweizer Taschenmesser (Klinge und auch Korkenzieher) oder Regenschirm (idealerweise mit rundem Griff und auf keinen Fall in Fernost gefertigt). Oder auch Prozeduren, wie z. B. das Ergreifen und Hochhalten (und Haaalten!) der hinteren Wildschweinbeine.

Nach ca. 8 km gemeinsamen Weges hören wir das Abschlussgedicht Doktor Wald - (natürlich) frei vorgetragen von Förster Klaus. Doch noch ist nicht wirklich Schluss! Jetzt gibt's erst mal Schmalzstullen und Glühwein (bereitgestellt durch die Fa. Heupel, DANKE!) - erst dann geht's nach Hause.

 

Am Ende des Tages werden es dann mindestens 10 km gewesen sein. 10 km in den heilenden Händen von Dr. Wald:

Doktor Wald

 

Wenn ich an Kopfweh leide und Neurosen,

mich unverstanden fühle und auch alt,

wenn mich die holden Musen nicht liebkosen,

dann konsultiere ich den Dr. Wald.

 

Er ist mein Augenarzt und mein Psychiater,

mein Orthopäde und mein Internist.

Er hilft mir sicher über jeden Kater,

egal ob er aus Kummer oder Kognak ist.

 

Er hält nicht viel von Pülverchen und Pillen,

doch um so mehr von Luft und Sonnenschein.

Und kaum umfängt mich seine duft`ge Stille,

raunt er mir zu : " Nun atme mal tief ein !"

 

Ist seine Praxis auch sehr überlaufen,

in seiner Obhut läuft man sich gesund,

und Kreislaufschwache, die noch heute schnaufen,

sind morgen ohne klinischen Befund.

 

Er bringt uns immer wieder auf die Beine,

und unsere Seelen stets ins Gleichgewicht,

verhindert Fettansatz und Gallensteine -

bloß Hausbesuche macht er leider nicht.


Förster Helmut Dagenbach (1986)



Hier ein paar fotografische Impressionen:

Übrigens kann man Förster Klaus und Dackel Waldi auch buchen. Zum Beispiel für einen Auftritt mit Jagdhorn und Jägerlatein. Infos dazu auf seiner Webseite www.waldwanderungen.de