Die Frühjahrswanderung am 22.04.15 führte "Halbrund um den Kirchturm". Heißt: vom Friedhof über Oranienburger Straße zum Mühlenweg, und durch die Siedlung Lobowsee zur Bahnhofstube.
Kaum eine Winterwanderung der letzten Jahre machte ihrem Namen alle Ehre - die diesjährige Frühjahrswanderung schon: Bei schönstem Frühlingswetter konnten sich die Wanderer an der erwachenden
Natur erfreuen.
Und nicht nur das: Rosi Allenberg erzählte so manch interessante Geschichte über Zühlsdorf und seine Bewohner. Die Wanderer erfuhren etwas über unsere Landschaft, über die wahrscheinlich erste
Ansiedlung in der Gemarkung Zühlsdorf, über die Schule, die Kirche und die Schmiede. Sie erfuhren, wann und mit welchem Material die erste Straße gepflastert wurde. Und sie konnten sich amüsieren
über einen ca. 200 Jahre alten Straßenzustandsbericht, der manchen zu der Frage provozierte, ob dieser nicht doch einer aktuellen Ausgabe der MAZ entnommen worden war.
Sprüche über Zühlsdorf
Zühlsdorf das gelobte Land, oben Kies und unten Sand
Willst du dich in Zühlsdorf nähren
musst du suchen Heidelbeeren.
Wenn du diese nicht kannst finden
musst du lernen Besen binden.
Nach ca. 2 geschichtsträchtigen Wanderstunden durfte man (endlich) die Füße unter einen Tisch in der Bahnhofstube stecken. Leider war kein Runtastic-Nutzer unter den Wanderern. Und so wusste man auch nicht wirklich zu sagen, wie viele Kilometer gewandert worden waren. Egal, es waren genug, um die Mahlzeit mit Appetit – und ohne schlechtes Gewissen einzunehmen.
Apropos Appetit: Die Geschichten machten Lust auf noch mehr Zühlsdorfer Historie! Diese hier waren übrigens entnommen der Schulchronik bzw. den Aufzeichnungen von Otto Wolter "Zwischen Heidekraut, Kiefern und Dünensand - Zühlsdorf ein Ort in Niederbarnim“.
Und hier noch ein paar Bilder. Falls beim Anschauen der Eindruck entstehen sollte, die Wanderer hätten sich nur beim Beerenlikör aufgehalten: Der Eindruck täuscht!
