Digitale Bildnachbearbeitung? Niemals- oder vielleicht doch?

Reinhard Musold mit den Teilnehmern des Kurses "Digitale Bildbearbeitung"
Reinhard Musold führt heran an die "Digitale Bildbearbeitung"

Wer es wagt, diese Frage zu stellen, wird regelmäßig das Aufeinandertreffen von Welten erleben. Nicht anderes passierte, als wir Mitglieder der Fotogruppe uns  dieser - an sich schlichten - Frage stellten.

 

Um es deutlich zu sagen: Nicht die Arbeit am Computer schreckte die Nein-Sager ab: Vielmehr war es ihr Anspruch an die Authentizität ihrer Fotos!

Auch für diese anspruchsvolle Aufgabe konnte Reinhard Musold gewonnen werden. Gemeinsam wählten wird das Fotobearbeitungsprogramm Photoshop Elements 14 aus. Ein leistungsfähiges Programm. Bestens geeignet für Amateure, aber auch für erfahrene Fotografen. Vor allem auch, wenn diese ein Programm mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis suchen. 40 bis 60 Euro sind gut angelegtes Geld.


An Hand von Beispielen führte Herr Musold die drei Bearbeitungsmodule, das sind Schnell-, Assistent- und Expertmodus vor. Sind die beiden ersten Module - von den Programmentwicklern so gewollt - leicht erlernbar und führen in der Regel sehr schnell zu vorzeigbaren Ergebnissen,  ist der Expertmodus deutlich anspruchsvoller und reicht in vielen Funktionen an das Profiprogramm Photoshop CS6 heran. Entsprechend hoch ist der Einarbeitungsaufwand!

 

Genau dort: im Expertmodus sollten wir uns dann ausführlich "tummeln": Unerschrocken und ausgerüstet mit viel Geduld zeigte uns Herr Musold zum Beispiel, wie man einen grauen Himmel gegen einen wunderschönen blauen austauscht. Oder wie man kleinere oder auch größere Schönheitsfehler beseitigt. Wir lernten die Arbeit mit Ebenen, Masken, Folien kennen. Und doch: Es liegt noch ein weiter Weg vor uns, bis auch wir damit sicher umgehen können.

 

Zu unserer Unterstützung hat er für spezielle Anwendungen Workflows dokumentiert, anhand derer wir die einzelnen Schritte nachvollziehen können. Damit sind Themen für die nächsten Gruppentreffen gesetzt.

 

Am Ende des Workshops lässt sich resümieren, dass unsere letzten Zweifler den Nutzen - und die Zulässigkeit der Bildnachbearbeitung, vielleicht auch nur einer minimalistischen, auch für sich selbst anerkennen. Vor allem, weil sie gelernt haben, dass selbst sehr gute Fotos oft schon mit wenigen Anpassungen deutlich verbessert werden können. Unter anderem, weil Fotos nicht immer unter optimalen Bedingungen geschossen werden und selbst gute Digitalkameras technische Grenzen haben. Und da klar wurde, dass jeder, der heute mit einer Digitalkamera auf Motivsuche geht, nicht mehr nur die pure Optik in den Händen hält - sondern ein Wunderwerk der digitalen Bilderfassung - und der digitalen (hier weitgehend automatisierten) Bildbearbeitung.