Fotografieren in der Nacht

Da heißt es ganz genau hinzuhören!
Da heißt es ganz genau hinzuhören!

Fotografieren in der Nacht will gelernt sein. Das wussten auch die Jugendlichen des Beachclubs in Zühlsdorf. Vier von ihnen nahmen das Angebot unserer Fotogruppe und der Fotogruppe Sichtweisen an, an einem Abend gemeinsam zu fotografieren.

 

Davor jedoch war graue Theorie angesagt. Und wenn Reinhard Musold erst mal loslegt, heißt es aufmerksam hinzuhören - um es dann in der Übung korrekt umzusetzen. Was gab es da doch vor jeder Übung zu beachten: Belichtungszeit, Blende, ISO, Stativ ja oder nein, Selbstauslöser, Serienaufnahme und, und, und ...

Bevor es jedoch so richtig losging, gab es Trockentraining - im Warmen. Die Parameter zu kennen ist das eine - diese dann auch an der eigenen Kamera einzustellen das andere. Wolf-Dieter Rühle erklärte diese Einstellungen an der von ihm mitgebrachten Kamera - und konnte am Ende des Abends feststellen, wie schnell doch die Jugendlichen die graue Theorie verstehen und erfolgreich umsetzen.

 

Dann ging es hinaus in die Kälte der Nacht: Erst wurde das Lagerfeuer fotografiert. Mit Stativ. Und in aller Ruhe. Dann war der Auslöser auf Kommando zu drücken, als Andreas Lyson einen Scheit Brennholz in die Feuerschüssel warf. Beim Betrachten der fotografischen Ergebnisse gab es die ersten hörbaren Jubelrufe. Das Fotografieren begann Spaß zu machen.

 

In der nächsten Übung stellten sich zwei Jugendliche als Feuerspucker zur Verfügung. Man glaubte sich in den Zirkus versetzt, als sie riesige Flammen vor ihren Mündern entstehen ließen. Welch ein Motiv!

 

Der Höhepunkt war wohl das Feuerrad Reinhard Musolds. Erzeugt durch brennende Stahlwolle, die er gekonnt in eine kreisförmige Umlaufbahn schickte. Diesem Zauber konnte sich keiner widersetzen. Die dabei entstandenen Fotos werden sich die Jugendlichen sicher gerne wieder und wieder ansehen. Vielleicht wird damit auch ein naher Verwandter oder Freund oder Freundin glücklich gemacht. Weihnachten steht vor der Tür!

(Fotos: Hans-Jürgen Naß)

Und hier nun eine kleine Auswahl der Fotos, die von den Jugendlichen geschossen wurden. Spätestens beim Betrachten des Fotos mit dem Schriftzug Love wird klar, was Andreas Lysons zu Beginn der Veranstaltung erzählte. Dass nämlich bereits am Vortage das eine oder andere im Umgang mit der Kamera geübt wurde. So auch das Lightpainting. Eine große Herausforderung mehr für die "Schriftführer" als die Fotografen. Dankeschön nochmal an dieser Stelle an alle Jugendlichen "hinter der Bühne", die im Umgang mit dem Feuer eine staunenswerte Leistung boten.