Am Freitag, 30. Juni 2017, 19.00 Uhr wird im Mehrzweckraum Zühlsdorf, Dorfstr. 35, der Film "Der Pferdepflüsterer" (USA 1998) gezeigt.
Wie immer zu Beginn die DEFA-Wochenschau "Der Augenzeuge
Annie MacLean (Kristin Scott Thomas) führt in New York ein geschäftiges Leben als Mutter und Karrierefrau. Als ihre 13-jährige Tochter Grace (Scarlett Johansson) eines morgens mit ihrer Freundin Judith (Kate Bosworth) ausreitet, kommen die Pferde an einem vereisten Abhang ins Rutschen. Die Mädchen können nichts tun, um die sich anbahnende Katastrophe zu vermeiden. Es kommt zum Zusammenstoß mit einem Lastwagen, bei dem Judith und ihr Pferd tödlich verletzt werden.
Grace und ihr Hengst Pilgrim überleben schwerverletzt das Unglück. Jedoch nicht ohne bleibende physische und seelische Schäden. Grace muss infolge ihrer Verletzungen ein Bein amputiert werden, während Pilgrim so schwer traumatisiert ist, dass die Ärzte dafür plädieren, das Tier einzuschläfern. Doch Annie ist dagegen. Von ihr hat ein unbestimmtes Gefühl Besitz genommen, dass die Genesung ihrer Tochter eng mit dem Schicksal ihres Pferdes verwoben ist. Denn Grace ist nach dem Unfall mindestens ebenso traumatisiert wie Pilgrim. Genau wie er, lässt sie niemanden an sich heran, ist apathisch-depressiv oder agressiv.
Bei ihrer Recherche nach Spezialisten für die Behandlung des Pferdes stößt Annie auf Tom Booker (Robert Redford), der als ‘Pferdeflüsterer’ traumatisierte Pferde behandelt. Kurzentschlossen packt Annie daraufhin die Koffer und fährt zusammen mit ihrer sich sträubenden Tocher und dem agressiven Pferd im Anhänger nach Montana. (moviepilot.de)
Robert Redford (“Quiz Show”) sitzt wieder gleichermaßen fest im Schauspieler-Sattel und auf dem Regiestuhl. Ähnlich wie sein Kollege Clint Eastwood bei “Die Brücken am Fluß” nimmt sich
Redford mit “Der Pferdeflüsterer” einer recht schwülstig-sentimentalen Romanvorlage an und transformiert sie in ein niveauvolles Drama mit moralischem Anspruch und voller emotionaler Reife. Als
Darsteller in seiner Rolle als moderner Cowboy führt er vor, daß er trotz fortgeschrittenen Alters noch jede Menge Charisma und Sexappeal vorzuweisen hat.
Weitere Parallelen verbinden Redfords erste Regiearbeit, in der er sich selbst inszeniert (häufig schmeichelnd mit Sonne im Haar und Regenbogen im Hintergrund), mit der angeführten
Eastwood-Romantikadaption. So ist mit Richard LaGravenese (der hier mit “Forrest Gump”-Skripter Eric Roth zusammenarbeitete) derselbe Drehbuchautor am Werk, eine Romanze zwischen einem Paar
älteren Semesters spielt eine zentrale Rolle, und beide Filmemacher projizieren mit ausgeprägtem ästhetischen Gespür (das insgesamt mit vielen Closeups und Zeitlupenaufnahmen zum Tragen kommt)
ihre beinahe schon ehrfurchtsvolle Liebe zur ursprünglichen Schönheit unberührter Natur auf die Leinwand. Und wie Kollege Eastwood in dem längst nicht so gelungenen “Mitternacht im Garten von Gut
und Böse” verliert Redford die Zeit aus den Augen und kommt daher auf eine Gesamtlänge von knapp unter drei Stunden. (kino.de)
mehr bei Cinema.de: http://www.cinema.de/film/der-pferdefluesterer,1310208.html
Copyright © Cinema.de
mehr bei Cinema.de: http://www.cinema.de/film/der-pferdefluesterer,1310208.html
Copyright © Cinema.de
Kommentar schreiben