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65 Jahre Ortsgruppe Zühlsdorf - da wird gefeiert!

Rosi Allenberg hält die Festrede

“Wie man seinen 65. Geburtstag feiert, bleibt jedem selbst überlassen und wir sind zu dem Schluss gekommen, im engsten Familienkreis zu feiern”, so beginnt Rosemarie Allenberg nach kurzer Eröffnung durch den neuen Vorsitzenden Hartmut Haase ihre Festrede. Der Einladung des Vorstandes mitzufeiern sind viele Mitglieder gerne nachgekommen. Unter den ca. 45 Besuchern sind manche, die selbst ein ganzes Stück dieser langen Erfolgsgeschichte mitgeschrieben haben. Die Tische sind schön eingedeckt mit selbst gebackenem Kuchen. Der Kaffee ist gekocht. Und der Getränkeverkauf eröffnet. Doch bevor Rosi ihre Rede halten kann, bitten Hartmut Haase und Angelika Nachtigall die Mitglieder nach vorn, die in diesem Jahr die VS-Sammlung bestritten hatten.

Mit großem Erfolg, wie zu hören ist. Immerhin 3.143,30 Euro haben die fleißigen Sammler zusammengetragen. Die Hälfte von diesem Geld bleibt in der Ortsgruppe. Ein Dankeschön noch mal an dieser Stelle auch den vielen Spendern!

Dann aber schon darf Rosi Allenberg, die selbst 10 Jahre lang die Ortsgruppe leitete, ihre Festrede vortragen. Eine schöne Rede, in der sie unter anderem daran erinnert, dass viele der Gründungsmitglieder der Zühlsdorfer Ortsgruppe schon vor deren Gründungstag am 16. Juni 1954 Mitglied der Volkssolidarität wurden. Mancher vielleicht sogar im Gründungsjahr 1945. In einem Jahr, da “ganz Europa nach der Beendigung des 2. Weltkrieges unter den Folgen zu leiden hatte – und der Winter vor der Tür stand. Deshalb sammelte die Volkssolidarität unter dem Motto “Drohende Winternot erfordert gemeinsame Tat” für alle Bedürftigen. Vor allem Frauen waren es, Kinder und Alte, die sich gegenseitig helfen und stützen, eben Solidarität zeigen mussten. Die Volkssolidarität kümmerte sich um Kriegsheimkehrer, machte in den Städten Plätze zu großen Beeten, organisierte das Überleben, aber auch den Neubeginn."

An viele Namen erinnerte Rosi Allenberg dann in ihrer Rede. Gründer und Gründerinnen finden wir unter uns nicht mehr. Doch nicht wenige der noch in unserer Mitte lebenden, sind schon sehr lange Mitglied. So Frau Sabine Nacke, Frau Elisabeth Hermann oder auch Frau Ilona Hinz, die vom ersten Tag an im erweiterten Vorstand mitarbeitete". Wer sich die Bilder anschaut, wird sie als eine der fleißigen Küchenhelferinnen wiedererkennen.

"Kindchen, Sie werden auch mal alt!", mit diesen Worten - so berichtet Rosi Allenberg - wurde sie von der ersten Vorsitzenden Frau Agnes Barnick für die VS geworben. Noch manche Erinnerung gilt den vielen Vorsitzenden, die über die Jahre das Leben der Volkssolidarität organisierten. 65 Jahre sind kein Pappenstiel! Was gab es allein für eine Vielfalt an Gruppen. Kaum ein Hobby wurde ausgelassen. Mache der Gruppen gab über die Zeit auf - doch neue entstanden. Und immer gab es guten Grund zum Feiern, egal ob zum Frauentag oder zu Weihnachten. Viele Jahre war der Heidekrug der Treffpunkt für solche Feiern. Spannend zu hören, dass in den Anfangsjahren dazu noch eigenes Geschirr mitgebracht wurde.

Dann war sie vorbei, die doch recht kurzweilige, interessante Festrede - und Hartmut Haase konnte den musikalischen Teil eröffnen. Dagobert trug mit seiner Gitarre einige sehr anrührende selbst geschriebene Songs vor. Da wurde es still in unserem Mehrzweckraum - das wollte schon was bedeuten!

Nicht ganz so leise ging es dann weiter mit Niche und seiner Interpretation kubanischer Musik. Einer Musik, die üblicherweise beim Tanz den typischen Hüftschwung einfordert. Vielleicht war dies der Grund für die doch starke Zurückhaltung der doch sonst für ihre Tanzeinlagen bekannten Mitglieder. So richtig schien die Musik nicht zu uns zu passen.

Drei Chroniken lagen aus - und wurden rumgereicht. Auch wenn sich die Beschreibungen der Feiern oder der Gruppenarbeit nicht gar so sehr unterscheiden von den heute üblichen. Interessant vor allem die Namen der Akteure. Ein Teil Zühlsdorfer Geschichte eben. Heute braucht's die handgefertigten Chroniken nicht mehr - wir haben ja unsere Webseite. Hoffentlich recht lange noch!

Ein Buffet mit Häppchen (hergerichtet und geliefert von Fam. Knorr) wurde dann auch irgendwann eröffnet. Davon allerdings gibt es keine Fotos: Der Fotograf war zu diesem Zeitpunkt schon mit Frau und Hund unterwegs auf dem Feld.

Also dann: Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für unsere Ortsgruppe!

Fotos: Jürgen Naß

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Kommentare: 1
  • #1

    Martina Hermann (Mittwoch, 15 Mai 2019 22:32)

    Klingt nach einer sehr schönen Feier, schade, daß wir urlaubsbedingt nicht Dabeisein konnten. Glückwunsch zum Jubiläum und zur Organisation der Feier.���