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Film ab! - am 21.02.2020

Ghost - Nachricht von Sam

Am Freitag, 21. Februar 2020, 19 Uhr zeigt der Filmklub im Mehrzweckraum Zühlsdorf, Dorfstr. 35a, der Film "Die Weiße Massai" (D 2005). Wie immer zu Beginn die DEFA-Wochenschau "Der Augenzeuge".

 

 

 

Kurz vor der Abreise verliebt sich die Schweizerin Carola im Kenia-Urlaub in den eindrucksvollen Samburu-Krieger Lemalian. Sie storniert ihren Rückflug und schickt ihren Freund alleine nach Hause zurück, um sich auf die Suche nach Lemalian zu begeben. Nachdem sie ihn gefunden hat, beschließt sie, in Kenia zu bleiben, um mit ihm ein neues Leben zu beginnen. Aber schon bald entwickelt sich der romantische Traum von der großen Liebe für Carola zu einem Leben zwischen Himmel und Hölle... (filmportal.de)

 

Die weiße Massai erzählt von einem miss­glückten Inte­gra­ti­ons­ver­such, der vor allem daran scheitert, dass die Weiße ihre Zivi­li­sa­tion für überlegen hält, indem sie alle Schwie­rig­keiten auf sich nimmt, um den Einge­bo­renen zu zeigen, wie viel besser sie es haben könnten. Es gibt nichts über­trieben Edles in der Zeichnung dieser Menschen, aber sie sind offen für das Fremde, lassen es exis­tieren, ohne dafür etwas zu fordern. Ein italie­ni­scher Pater Bernardo lebt seit 15 Jahren ebenfalls im Dorf. Er wirkt anfangs sehr abweisend zu der jungen Frau, die auch hier eindringen will, doch später sagt er: »Ich würde Ihnen gern helfen, aber ich weiß nicht, wie ich es kann.« Er weiß, dass er immer der Fremd­körper bleiben wird und dennoch leben darf. Die Versuche, etwas zu ändern, hat er einge­stellt. Er ist gelassen, wenn ein Mädchen kurz vor ihrer Hochzeit beschnitten wird und dabei fast verblutet. Einer­seits sind das traurige Momente in dem Film, andrer­seits ist es seine Qualität, dass er sich nicht einmischt, seine Prot­ago­nisten machen lässt, ohne sich auf eine Seite zu schlagen. Es ist alles wirklich passiert und zwar Corinne Kaufmann, die darüber ein Buch geschrieben hat. Nina Hoss spielt Carola, sie spielt keine Heldin, sie spielt eine Frau, die zu klein ist für ihren Traum, die aber dennoch an seinem Zerbre­chen wächst, weil sie einsieht – und mit ihr viel­leicht die Zuschauer des Films –, dass sie nicht das Maß der Welt ist. (www.artechock.de)

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