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Film ab! - am 29.06.2018

Bob der Streuner

Am Freitag , 29. Juni 2018, 19.00 Uhr wird im Mehrzweckraum Zühlsdorf, Dorfstr. 35, der Film "Bob der Streuner" (GB 2016) gezeigt.

 

Wie immer zu Beginn die DEFA-Wochenschau "Der Augenzeuge".

 

Das Letzte, was James (Luke Treadaway) gebrauchen kann, ist ein Haustier! Er schlägt sich von Tag zu Tag als Straßenmusiker durch, und sein mageres Einkommen reicht gerade, um sich selbst über Wasser zu halten. Und jetzt auch noch das: Als es eines Abends in seiner Wohnung scheppert, steht da nicht wie vermutet ein Einbrecher in der Küche, sondern ein roter ausgehungerter Kater. Obwohl knapp bei Kasse beschließt James, den aufgeweckten Kater aufzupäppeln, um ihn dann wieder seines Weges ziehen zu lassen. Doch Bob hat seinen eigenen Kopf und denkt gar nicht daran, sein neues Herrchen zu verlassen. Er folgt ihm auf Schritt und Tritt. Für James ist nichts mehr, wie es war. Bob und er werden unzertrennliche Freunde, und James findet dank Bob nach und nach den Weg zurück ins Leben ... (Quelle: Verleiher)

Diese Geschichte hätte sich kein Drehbuchautor ausdenken können. Solche völlig unwahrscheinlichen Sachen ereignen sich nur im richtigen Leben: Im Frühling 2007 entdeckt der Ex-Junkie und Straßenmusiker James Bowen in seiner Sozialwohnung in London einen Kater, der ihm von diesem Moment an nicht mehr von der Seite weicht.

James und sein Kater Bob treten gemeinsam auf, fahren zusammen Doppeldeckerbus, mausern sich schnell zu lokalen Berühmtheiten. Ein Journalist wird auf das putzige Pärchen aufmerksam, eine Verlegerin kommt dazu, James schreibt seine Geschichte auf, und landet einen Bestseller. „Bob, der Streuner“ verkauft sich allein in Großbritannien über eine Million Mal, weitere Bücher folgen, und jetzt liegt der Film vor.

Glücklicherweise hat Bond-Regisseur Roger Spottiswoode den tierischen Verkaufsschlager (Originaltitel: „A Street Cat Named Bob“) erstaunlich pathosfrei und kurzweilig in Szene gesetzt. Seine unterhaltsame Komödie lebt von glaubwürdigen Charakteren, spart soziale Härten und Schicksale nicht aus, und kommuniziert seine menschenfreundliche, sehr aktuelle Botschaft vom Wert der Freundschaft mit Überzeugungskraft.

Niedliche Streicheleinheiten fürs Gemüt sind weitgehend Fehlanzeige - der Film ist viel weniger handzahm als es sein niedlicher deutscher Verleihtitel zunächst vermuten lässt. (focus.de)

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