Das Heidefest 2020 hätte - wenn alles nach Plan gegangen wäre - heute seinen Abschluss gefunden. Wie so viele andere Feste in diesen Tagen auch, musste es abgesagt werden. Was dann aber heute doch stattfand, war sowas wie ein Heidefest light. Immerhin kam am Sonntagnachmittag Heidefeststimmung auf, spätestens als vom Ortsvorsteher die Zühlsdorf-Fahne gehisst wurde und die Country Linedancer Berlin-Brandenburg zum Tanz auf die Straße gingen. Mit dem Heidefestkonzert in den frühen Abendstunden waren wir dann schon wieder (fast) im Plan. Doch der Reihe nach ...
Zum einen hatte der Ortsbeirat beschlossen, einen Teil der eingesparten Finanzmittel einzusetzen, um die Anpflanzung um unseren Zühlsdorf-Stein aufzuhübschen und dessen Einweihung mit einer kleinen Feier zu verbinden. Pflanzkübel aus Cortenstahl zieren nun den Stein. Auch wenn diese noch ein paar Tage brauchen, bis sie in Rostoptik erstrahlen. Der Tag wird kommen. So, wie der Tag kommen wird, da wir als Zühlsdorfer, also Brandenburger, ohne Teleprompter und/oder Großbildprojektion den mutigen Versuch von Silvia Schill, gemeinsam die Brandenburg-Hymne zu singen, mit Erfolg krönen werden. Alles nicht so schlimm: Der Versuch wurde mit viel Beifall honoriert und dann ging es auch schon los mit mehr als nur den zwei geplanten Tänzen. Ein ganz kleines Catering gab es dann auch. Ein großes Dankeschön den zahlreich erschienenen Linedancern!
Schön auch, dass die Zühlsdorfer Kirchengemeinde beschlossen hatte, das Abschlusskonzert mit dem Moskauer Akkordeonvirtuosen Maxim Shagaev und dem aus Ungarn stammenden "Teufelsgeiger" Andrej Ur wie geplant durchzuführen. Also fast wie geplant: Immerhin waren die Hygieneregeln einzuhalten, was aber nicht wirklich mit Einschränkungen verbunden war. Sind wir doch inzwischen diesbezüglich gut konditioniert. Kurz: Es gab ein ganz großes Konzert mit viel Emotionen.
Es begann im Kirchengarten. Die beiden Künstler hatten ihre Tonprobe erfolgreich absolviert und nach der Begrüßung durch Sebastian und Christiane Ziller ging es dann richtig gut los. Doch dann kam er - der Regen, der eigentlich erst für 19 Uhr prognostiziert war. Hier zeigte sich die gute Vorbereitung der Organisatoren und die Flexibilität der Künstler: Ruckzuck waren die Stühle zurückgestellt. Und jeder hatte einen Platz auf den Bänken der Kirche gefunden.
Und schon ging es weiter mit der musikalischen Weltreise "Von West nach Ost". Es war grandios, was die beiden da ablieferten. Jeder auf seinem Instrument ein Virtuose vom Feinsten. Und es "menschelte" zwischen denen da vorn und denen da hinten. Die Chemie stimmte und so waren es nicht allein die glanzvoll vorgetragenen bekannten Melodien. Hier passte alles! Gerne wieder, Maxim Shagaev und Andrej Ur! Vielleicht zum Heidefest 2021!
Text | Fotos: Jürgen Naß
Kommentar schreiben
Ilona (Sonntag, 05 Juli 2020 22:20)
Wie immer top und super schnell. Es war ein unvergessliches Konzert.
Uschi (Montag, 06 Juli 2020 08:02)
Vielen Dank auch an Jürgen für den tollen Bericht und die wunderbaren Bilder, die die gute Stimmung wiedergeben.
Barbara Brandt (Montag, 06 Juli 2020 08:58)
Auch wenn wir aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen konnten, so möchten wir uns bei allen Beteiligten herzlich bedanken und besonders bei Jürgen für die schönen Fotos an denen wir uns sehr erfreuen
Barbara & Joachim Brandt
Frauchen (Montag, 06 Juli 2020 09:27)
Danke für deinen Beitrag und die schönen Bilder.
Mir ist als wäre ich immer dabeigewesen.
Anieta Fladrich (Montag, 06 Juli 2020 11:37)
Ganz lieben Dank an unseren so guten Fotoreporter. Konnte leider nicht dabei sein und hatte jetzt viel Freude, an Schönem teilhaben zu können.