· 

Gestern Kahlschlag - morgen Bauland

Kahlschlag Bahnhofstraße in Zühlsdorf

Liebe Zühlsdorfer, nun passiert (wahrscheinlich) das von vielen Prognostizierte: der Kahlschlag in der Bahnhofstraße/Sandweg könnte über Nacht zu Bauland werden. Unmittelbar nach dem viele Fragen aufwerfenden Kahlschlag im vergangenenen Jahr formulierte Uschi Liekweg guten Glaubens: "Das ist Wald und bleibt Wald. Die neuen Besitzer Frau und Herr Berger sind zur Wiederaufforstung verpflichtet." Ja, im Vorentwurf zum Flächennutzungsplan stand in der Tat nicht anderes drin.

 


Nun taucht (wie aus dem Nichts) beim Bürgermeister ein Investor auf, der uns Gutes will. Nur Gutes! Uschi Liekweg teilte mir auf Nachfrage mit, dass sie um eine Behandlung seines Anliegens im Ortsbeirat VOR der Beratung in der GV gebeten hat. Immerhin haben wir so noch eine Chance, unserer Stimme Gehör zu verschaffen. Letztlich wird das weitere Vorgehen weitgehend vom Votum des Ortsbeirates abhängen. Wenn das keine Einladung zur Ortsbeiratssitzung ist! Aber wie gesagt: Der Investor will nur Gutes tun.

 

Es ist kein Jahr her, da titelte die MOZ: "Zühlsdorfer Kahlschlag sorgt für Gerüchte". Aus Gerüchten wird Wirklichkeit - vielleicht!

Update: 21.03.2018

Glückwunsch allen Zühlsdorfern, die an der gestrigen Ortsbeiratssitzung teilgenommen haben und mit ihrer Stimme dafür gesorgt haben, dass der Kahlschlag in der Bahnhofstraße NICHT durch eine Umwandlung in Bauland geadelt wird! So gut die Idee, dort zu bauen – so schlecht die Ausführung. Eine frühzeitige Einbeziehung der Öffentlichkeit und der gemeindlichen Gremien VOR dem Kahlschlag, hätte möglicherweise zu einem Erfolg geführt. So aber haben sich die Bürger dagegen entscheiden MÜSSEN. Geht es doch um die Verhinderung der Wiederholung solcher Aktionen. Alle, die dabei waren, durften erleben, wie sich das Planungsbüro noch während der Diskussion aus dem Vorhaben zurückzog. Der Ortsbeirat brauchte damit nicht mehr über eine Befürwortung/Ablehnung entscheiden.


Unklar ist, ob der um den Kahlschlag errichtete Zaun Bestand haben wird. Offensichtlich liegen bereits behördliche Aufforderungen zur Entfernung des Zaunes vor. Die Eigentümer habe diesbzgl. einen Anwalt eingeschaltet. Mit einer Entscheidung sollte in absehbarer Zeit zu rechnen sein.


Eine wichtige Erfahrung: Bürgerbeteiligung lohnt sich!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0