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Leben in EINER Welt

Zühlsdorfer Bücherschrank

Wenn die BARDOMANIACS spielen, ist was los: Jazz und Schlager, Tango und Balkanbeat, Polka und Reggae – nonchalant gemischt, geistreich arrangiert oder auch selbst komponiert! Das wunderbare Trio hat sein Publikum zwischen Moldawien und Basel bereits reihenweise aus den Sitzen gerissen. Zum Abschluss des Zühlsdorfer Heidefestes ließen die drei großartigen Musiker gestern vielen das Herz aufgehen. Ganz ohne elektronische Verstärkung.

Die Kirche war voll, der Jubel groß. Das Anliegen der hiesigen Kirchengemeinde, den religiösen Versammlungsort auch Menschen zu öffnen, die selbst nicht oder anders gläubig sind, ging wieder einmal in Erfüllung.
Erstaunen hörte man hier und da über die Auswahl der Musik. Tanz- und Folk-Musik, die man eher auf Straßen und Plätzen, in Bars und auf Festen erwarten würde, in einer Kirche?

Die Bardomaniacs starteten ihr Programm mit einem traditionellen Spiritual und gaben damit selbst die Antwort. In früheren Zeiten waren Religion und Lebenswelt eng miteinander verwoben. Freude wie Trauer, Stille wie Jubel hatten ihren festen Platz auch in den „Heiligen Hallen“.

Von Freude und Jubel gab es viel am Sonntag in der Zühlsdorfer Kirche. Herbei gezaubert von Michael Bardo Henning (Akkordeon und Gesang), Orlando Boenkens (Tuba) und Rudi Neuwirth (Schlagzeug). Alle drei exzellent in der Beherrschung ihres Instrumentes und fein abgestimmt im Zusammenspiel. Das Programm war vielfältig, auch ein Wiegenlied war dabei für die anwesenden Kinder. Einen „krönenden Abschluss“ vom Heidefest nannte der frisch gebackene Ortsvorsteher Thomas Pump das Konzert bei der Verabschiedung der Künstler. Und die Kirchengemeinde bedankte sich diesmal statt Blumen mit einem Glas Zühlsdorfer Honig bei jedem Künstler.

(Text: Christiane Ziller, Fotos: Reinhard Musold, Eberhard Jankowski)


Den Bericht zum ersten Tag des Heidefestes gibt es hier.

Den Bericht zum zweiten Tag des Heidefestes gibt es hier.

Hier gibt es den Bericht zur Vernissage der Fotogruppe.

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