Wandern mit Förster Klaus und Dackel Waldi ist immer ein schönes Erlebnis. Ja, irgendwann soll es bei einer Winterwanderung sogar schon mal Schnee unter den Füßen gegeben haben. Sehr oft aber fand das Winterwandern eher bei frühlingshaften Temperaturen statt. So auch heute: Sonnenschein und Temperaturen um die 15 Grad. Was will man mehr! Womit auch bestätigt wird, dass man mit diesem Förster zu jeder Jahreszeit seinen Spaß haben kann. Das Thema heute: Nadelbäume unserer Heimat. Wenn Sie wissen möchten, warum jeder Teilnehmer von sich behaupten kann, 80 % der Bäume im Märkischen Sand beim Namen zu kennen, lesen Sie weiter.
Förster Klaus, der gerne auch mal Schulklassen das Erlebnis Wald vermitteln darf, tut seinen pädagogischen Auftrag, den Schülern die 13 Waldbäume des Bernauer Stadtwaldes am Liebnitzsee namentlich vorzustellen, gerne mit dem Hinweis ab, dass die Kiefer 80 % des Brandenburger Waldbestandes ausmacht und damit jedes Kind nach einem lehrreichen Rundgang mit ihm locker 80 % dieses Waldbestandes beim Namen zu nennen weiß.
Soweit der Spaß. Doch wir hörten auch - wie immer - sehr viel Wissenswertes rund um den Wald. Locker und mit viel Spaß vorgetragen. Ein wenig Aufmerksamkeit war schon gefordert, um Wahres von Unwahrem zu unterscheiden.
Heute drehten sich alle Geschichten um den Hasen. Jede dieser Erzählungen darf der Rubrik Jägerlatein zugeordnet werden. Jede endete mit einem erlösenden Lachen - und Beifall! Allein die Geschichte von dem Hasen, der des Jägers in einer Aldi-Tüte eingewickelte und in einem Baum versteckte Rotweinflasche entdeckte, austrank und dann stocktrunken in Wandlitz verkleidet mit eben dieser Tüte gesehen worden sein sollte. Oder die Geschichte von dem Hasenmädel, welches sich von seinem Kerl scheiden lassen möchte, um dessen Bruder zu heiraten und auf Nachfrage mitteilt, dass es schon einen Unterschied macht, ob man einen Steh-Lampe oder einen Hänge-Lampe zum Manne nimmt. :-))
Die Initiatoren der Winterwanderung, die Aktionsgemeinschaft im Mühlenbecker Land sowie die Ortsbeiräte von Mühlenbeck und Zühlsdorf, konnten zufrieden sein: 65 Leute, junge und alte, hatten die Einladung gerne angenommen. Man kennt sich schon. Und so gab es auch wieder viel zu erzählen. Wenn da nicht dann und wann mal Ruhe geboten wurde, weil Förster Klaus den Zug der Wandernden stoppte, um eine Geschichte zu erzählen, gerne mit musikalischer Einstimmung durch sein Jagdhorn.
Die Wanderung endete nach 5,6 km wunderschönem Rundweg. Hier wartete auf die Wanderer das liebevoll vorbereitete Buffett mit vielen Leckereien. Der Renner - wie in jedem Jahr - die wohlschmeckenden Schmalzstullen. Was zu Hause absolut verboten - hier ein gelebtes MUSS.
Ein großes Dankeschön allen Organisatoren. Allen voran Esther Jankowski als Vertreterin der Aktionsgemeinschaft im Mühlenbecker Land und Erhard und Regina Heupel, die das Catering vorbereiteten. Nicht zu vergessen, die Spender, die mit ihrer Spende halfen, die Winterwanderung durchzuführen.
Danke an dieser Stelle auch allen, die heute eine Spende gegeben haben, die für Neuanschaffungen und die Instandhaltung von Spielplätzen im Mühlenbecker Land verwendet werden wird.
Übrigens musste des Försters Dackelmädel Waldi den weiten Weg nicht ohne männliche Begleitung absolvieren. Hovawart Leon war wieder mit von der Partie. Letzterer genoß die Nähe zu ihr, aber besonders auch zu den liebevollen Wanderern, die nicht mit Streicheleinheiten geizten.
Förster Klaus kann auch Gedichte vortragen. Und schafft es dabei tatsächlich, gänzlich auf Jägerlatein zu verzichten. So beim Vortrag des populären Der Hase im Rausch. Wer mal vergleichen möchte mit der bekannten Interpretation von Eberhard Esche. Ein Klick genügt.
Übrigens kann man Förster Klaus und Dackel Waldi auch buchen. Zum Beispiel für einen Auftritt mit Jagdhorn und Jägerlatein. Infos dazu auf seiner Webseite www.waldwanderungen.de
Und hier noch der Link auf einen Artikel zum Waldlehrpfad im Bernauer Stadtwald am Liebnitzsee.
Text und Fotos: Jürgen Naß
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Haase (Samstag, 16 Februar 2019 22:46)
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